Du möchtest etwas für deine Altersvorsorge zurücklegen, weißt aber nicht wie viel? Dann hilft dir vielleicht die einfache Regel 50-30-20! Diese Regel besagt, dass du 50 % deines Einkommens für deine Lebenshaltungskosten nutzen solltest. Dazu gehört z. B. der Einkauf von Nahrungsmitteln, die Miete und die Nebenkosten. 30 % deines Einkommens kannst du für Freizeitaktivitäten nutzen, für Hobbys und Restaurantbesuche und wilde Partynächte. Die restlichen 20 % solltest du für deine Altersversorgung zurücklegen.
Warum 20 %?
Angenommen, du arbeitest 35 Jahre lang und legst jeweils 20 % deines Einkommens zurück. Nach 35 Jahren (Inflation, Gehaltssteigerungen etc. einmal außen vor gelassen), hättest du dann 700 % deines Jahreseinkommens angespart. Bei einer Entnahmerate von 4 % deines angesparten Kapitals, hättest du dann eine Bonusrente von 28 % deines Einkommens (vor Steuern natürlich).
Laut dem Deutscher Sparkassen- und Giroverband e. V. beträgt die durchschnittliche Versorgunglücke im Alter ca. 35 %, d. h. selbst mit einer Sparrate von 20 % würden wir hier noch nicht die geschätzte gesamte Versorgungslücke schließen können (außer man konnte das Ersparte vielleicht gewinnbringend anlegen). Eine Rücklage für die Altersversorgung von über 20 % ist daher also durchaus angebracht, falls möglich. Falls die Regel bei dir nicht passt und du möglicherweise mehr als 50 % Fixkosten hast, dann solltest du vielleicht einmal prüfen, ob du die Fixkosten senken kannst. Möglich ist aber natürlich auch eine Anpassung der Regel, z. B. auf 60-20-20. Natürlich ist die Situation bei jedem sehr individuell und die genannte Sparquote von 20 % ist auch nur eine sehr grobe Indikation, sie gibt dir aber ein Bauchgefühl, wie viel du idealerweise für deine Altersvorsorge verwenden solltest.
Fazit
Wenn du es schaffst, gute 20 % deines Einkommens für die Altersvorsorge zurückzulegen, kannst du dich auf die Rente freuen. 😉 Niemand weiß allerdings, wie sich in vielen Jahren die Rente entwickeln wird und so kann es genauso gut sein, dass 20 % zu wenig sind oder vielleicht sogar zu viel. Nach heutiger Einschätzung sollte es aber ungefähr passen. Vielleicht hilft dir ja diese Einschätzung, wenn du dich fragst, wie viel du zurücklegen solltest. Wie immer gilt aber, informiere dich bitte stets selbst!
Viel Erfolg mit deiner Altersvorsorge,
