Ich habe vor einiger Zeit angefangen, über die Online-Plattform Spreadshirt T-Shirtdesigns zum Kauf anzubieten, das so genannt T-Shirt Business. Wenn man sich im Internet zum Thema passives Einkommen umschaut, kommt man früher oder später auch zwangsläufig an diesem Thema vorbei. Grund genug, es einmal auszuprobieren. Die Idee ist ganz einfach, man stellt selbst am Computer Designs her, lädt sie auf eine T-Shirt- bzw. Print-On-Demand-Plattform hoch und verdient dann am Verkauf der Design mit, ohne das man jemals was herstellt oder direkten Kontakt zum Kunden hat.
Wie fängt man an?
Am Anfang muss man eine ganze Menge lernen. Darunter fallen handwerkliche Dinge, wie man zum Beispiel mit einem Grafikprogramm richtig umgeht, aber auch rechtliche Dinge, wie man zum Beispiel die Einnahmen zu versteuern hat und wie man eigentlich ein Gewerbe anmeldet bzw. ob man dies überhaupt tun muss. Man sollte hier ein bisschen Geduld und Neugierde mitbringen, denn für den normalen Angestellten ist das erst einmal ein unbekanntes Terrain. Darüber hinaus muss man noch eine ganze Menge darüber lernen, welche Designs überhaupt gut ankommen und wie man die Designs so anbietet, dass die Leute diese auch finden. Man muss darauf achten, dass man keine Markenrechte verletzt. Alles Recherchearbeit, die zusätzlich zum Designen anfällt. Du siehst: Ganz sooo einfach wie es häufig im Internet beschrieben wird, ist es dann doch nicht.
Lohnt sich das?
Tja, rein finanziell gesehen, würde ich sagen: Nein! Wenn man die Designs selber macht und nur bei Spreadshirt hochlädt, wird man nur einen Hungerlohn dafür bekommen. Du hast also entweder einfach Spaß daran (so wie ich) oder du musst die ganze Sache etwas größer aufziehen. Hier gibt es einige positive Beispiele wie der Homo Oeconomicus oder Frank Bendler. Man kann seine Designs schließlich auch auf mehreren Plattformen gleichzeitig und nicht nur bei Spreadshirt anbieten. Genauso kann man auch Designer beauftragen, die einem einen Teil der Arbeit (das Designen, manchmal auch die Suche nach relevanten Keywords) abnehmen. Hier werden auch gerne Designer aus dem Ausland genutzt, um die Kosten gering zu halten. Ob sich das lohnt, muss man sich jeweils im Einzelfall ausrechnen. Betrachtet man erst einmal nur Spreadshirt, kann man laut meinen Erfahrungen und die einiger Kollegen davon ausgehen, das man pro Jahr mit 10-20% Verkäufen seiner Designs rechnen. Das bedeutet, wenn du 100 Designs bei Spreadshirt online hast, kannst du im Jahr mit 10-20 Verkäufen rechnen. Rechnet man pro Verkauf 1,50 € Gewinn nach Steuern, bist du vielleicht bei etwa 15-30 € im Jahr bzw. 15-30 Cent im Jahr pro Design. Das klingt nicht viel, aber wenn du dran bleibst, bekommst du ja stetig mehr Designs online. Wenn du also 1000 Designs online hast, kannst du durchaus mit 150-300 € pro Jahr rechnen usw.
Fazit
Ohne Aufwand wird man durch das T-Shirt Business also nicht reich. Wenn du aber gerne Designs erstellst und dir das spaß macht, kannst Du das Geld natürlich gut mitnehmen. Falls du experimentieren möchtest und das Ganze größer aufziehen willst, um zum Beispiel Erfahrungen zu sammeln, warum nicht. Ich finde das sehr spannend und man lernt so einiges. Falls du neugierig geworden bist, informier dich einmal genauer zu diesem Thema. Sei aber kritisch, denn meiner Erfahrung nach wird dieser Bereich häufig positiver bzw. lukrativer dargestellt, als er tatsächlich ist.
Bis nächsten Monat, dein
